Die Antwort auf "Generation Beziehungsunfähig"

Der Autor Michael Nast beschreibt uns als eine „Generation Beziehungsunfähig“. Dies löste eine Welle der Zustimmung aus. Man

stritt es nicht ab, sondern identifizierte sich damit. Ganze Hörsäle von Universitäten füllen sich zu diesem Thema und man ist froh, eine Bestätigung und Rechtfertigung für unsere Beziehungsunfähigkeit zu bekommen.

Es ist wunderbar, dass Michael Nast mit seinem Buch so viele Menschen auf diese Problematik aufmerksam gemacht hat und auch immer noch macht. Aber wir brauchen eine Lösung, denn wenn wir gerade nicht auf einer Party sind, sondern zur Ruhe kommen, allein mit uns sind oder auf Worte wie „KEINE LIEBE“ schauen, empfinden wir oft Traurigkeit, Leere und Sinnlosigkeit.

Wir sind ja nicht wirklich zufrieden, wenn wir immer nur auf der Suche sind. Wenn wir bei Tinder gelangweilt und routiniert auf dem Touchscreen nach links und rechts wischen. Wenn wir dauernd auf der Suche nach potentiellen Partnern, Bettgenossen, Affären, großen Lieben, Ablenkungen, Lückenbüßern oder Ex-Partnern sind und niemals wirklich ankommen.

Viele Menschen haben die Idee von Liebe und Beziehung bereits aufgegeben. Sie glauben ihren Rechtfertigungen, die sie so dastehen lassen, als wären sie zufrieden und beneidenswert. Aber Einsamkeit und innere Leere sind nichts, was einen glücklich macht oder worauf man stolz sein kann.

Viele haben aufgegeben, sich Gedanken um sich selbst und um andere zu machen. Sie ghosten in ihren Bekanntschaften, Beziehungen und Freundschaften und hinterlassen rücksichts- und ahnungslos tiefe Wunden bei ihren Mitmenschen. Sie machen sich keine Gedanken, was für Probleme diese Datingmaschen, wie Ghosting, Breadcrumbing, Submarining oder Benching in der Psyche und damit auch in der Gesundheit bei ihren Mitmenschen hinterlassen. Aber früher oder später, wenn sie dann selbst geghostet wurden, spüren sie, wie sehr man durch diese Art verletzt wird. Dann fragen auch sie sich, ob es nur noch Gestörte gibt und ob diese nicht merken, wie verletzend und rücksichtslos ihr Verhalten ist. Meistens verschließen sie dann ihr Herz immer mehr und suchen die nächste Bettgeschichte, um die Leere und Taubheit im Inneren zu verdrängen. Und manchmal funktioniert dies sogar und sie reden sich ein, es ginge nur um Abenteuer oder Trophäen und dass sie es ganz genau so haben wollen. Sie trennen den Sex immer mehr von der Liebe ab und geben auf, glücklich zu sein, vielleicht ohne sich dessen bewusst zu sein. Sie sind wie auf Droge. Sie stürzen sich in die Arbeit, wollen erfolgreich und reich sein, einen Porsche fahren, den perfekten Körper, das perfekte Outfit haben oder allem entfliehen, indem sie eine Selbstfindungsreise nach der anderen machen, wo sie letztendlich doch nicht finden, was sie dort gesucht haben. Oft sind sie außerdem noch davon überzeugt, dass Monogamie nicht in unserer Natur läge und Menschen auch nur Tiere sind.

Mit unserem Buch hat die "Generation Beziehungsunfähig" eine Lösung : )